\u201eEin Spiel dauert 90 Minuten\u201c sagte einst Sepp Herberger und der FC Bayern wei\u00df, dass es auch l\u00e4nger dauern kann. So lange n\u00e4mlich, bis der Schiedsrichter Abpfeift. Und neben dem FC Bayern musste am Sonntag auch die Eintracht aus Erle diese schmerzliche Erfahrung machen, dass ein Spiel eben 90 Minuten + X dauern kann.
\nDenn in Minute 90+4 sicherte Maschi Klein dem SSV mit seinem Schuss aus 13m die drei nicht mehr f\u00fcr m\u00f6glich gehaltenen Punkte gegen den, bis dahin, Tabellenersten aus Erle.<\/p>\n

Die Eintrach begann druckvoll und setze die rhader 5er Kette unter Druck. Zwar standen die drei Innenverteidiger H\u00f6ller, Dave Klein und Junkereit gut sortiert bei langen B\u00e4llen, doch Erle holte sich nahezu jeden zweiten Ball und wurde durch diese brandgef\u00e4hrlich. Mehrfach zielte die Eintracht zu ungenau oder G\u00fclker war mit starken Paraden zur Stelle. Auf der Gegenseite hatte Schmickler die riesen Gelegenheit \u201eDIE ERSTE\u201c in F\u00fchrung zu bringen. Nach Steilpass durch die Schnittstelle strich sein Lupfer nur Knapp am Geh\u00e4use von Erles H\u00f6rnemann vorbei. Das Spiel hatte in der ersten H\u00e4lfte wenig spielerische Klasse, daf\u00fcr gab aber auf beiden Seiten kein Akteur einen Ball verloren. Erle dr\u00fcckte, Rhade verteidigte und kam nur zu gelegentlichen Entlastungsangriffen. Demmer m\u00fcnzte die Erler \u00dcberlegenheit in z\u00e4hlbares um. Bei seinem ersten Treffer an diesem Tag nutze er wiederum einen zweiten Ball, der \u00fcber die vorr\u00fcckende Kette gespielt wurde zum 1:0 (22.). Auch in der Folgezeit blieb Erle am Dr\u00fccker und Rhade hatte m\u00e4chtig Gl\u00fcck, dass Schiedsrichter Kiefer ein Foul nach R\u00fccksprache mit dem erler St\u00fcrmer aus dem 16er heraus legte und es Freisto\u00df anstatt Strafsto\u00df gab.
\nAus der Halbzeitpause kam \u201eDIE ERSTE\u201c deutlich agiler. Rhade konnte das Spiel nun offener gestalten und tauchte deutlich h\u00e4ufiger vor dem Erler Tor auf. Klare Torchancen erspielten sich die Trockel- Kicker allerdings noch nicht. Auch Erle kam nicht mehr zu 100%igen Torgelegenheiten, markiert allerdings nach einem langen Absto\u00df und einem Stellungsfehler in der rhader Kette durch Demmer das 2:0 (53.).
\nWer meinte, dass Spiel sei entschieden- und das meinten einigen der knapp 60 Zuschauer- begab sich nach Hause. Doch \u201eDIE ERSTE\u201c gab sich nicht auf. Die Einwechslungen von Schenke und Niermann, sowie die Umstellung auf ein 4-4-2 gaben neuen Schwung. Nun war \u201eDIE ERSTE\u201c klar spielbestimmend und es reihte sich Chance an Chance. Schmickler und Elles vergaben jeweils aus aussichtsreicher Position. Von Erle war kaum noch etwas zu sehen.
\nAls Elles, nach tollem Zuspiel von J. Klein zum 2:1 (84.) traf, glaubte kein rhader Verantworlicher nur an Ergebniskorrektur. Trainer und Mannschaft wollten mehr. Der starke Sondermann trieb mit Klein nun Angriff auf Angriff nach vorne, Schmicklers Ecken kamen gef\u00e4hrlicher vors Tor, so das J. Klein mit einem Kopfball die gr\u00f6\u00dfte Gelegenheit zum Ausgleich hatte. Wiederum im Anschluss an eine Schmickler Ecke versenkte Klein den abprallenden Ball schlie\u00dflich volley zum verdienten Ausgleich. (89.)
\nNach dem Ausgleich forderten einige Rhader schon den Abpfiff, denn der Punktgewinn nach dem 2:0 R\u00fcckstand konnte durchaus als Erfolg gewertet werden. Doch der gute Schiedsrichter Kiefer lie\u00df die angezeigten 4 Minuten voll nachspielen. Und so gelang M. Klein in Minute 90+4 der nicht mehr f\u00fcr m\u00f6glich gehaltenen Siegtreffer.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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